Nachname Hüninck - Bedeutung und Herkunft
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Hüninck: Was bedeutet der Familienname Hüninck?
Der Nachname Hüninck hat seinen Ursprung in Flandern, einer Region in der heutigen belgischen Provinz Westflandern. Er ist ein sehr alter Name, der im 14. Jahrhundert erwähnt wurde. Es gibt mehrere Versionen des Namens in verschiedenen Ländern, darunter die Schreibweise Huninck in Flandern, den Niederlanden, Deutschland, Schweden und Norwegen.
Der Nachname Hüninck ist eine abgewandelte Form des altniederländischen Wortes „hune“, was „Hahn“ bedeutet. Es kommt vom altgermanischen Wort „Huna“, was eine alte Bezeichnung des männlichen Verwandtschaftsverhältnisses war. Aus „hune“ wurde auch das Wort „Honig“.
Der ursprüngliche Ursprung des Namens ist unklar, doch es wird vermutet, dass er als Metonymie entstand. Das heißt, dass die Personen, die den Namen trugen, gar nicht unbedingt mit Hühnern zu tun hatten, sondern dass sie nur als eine Art Symbol für eine bestimmte Eigenschaft, Einstellung oder Rolle galten. So verstand man unter dem Namen Hüninck einst eine Sippe tapferer Krieger, die zu allem bereit waren.
Der Nachname Hüninck ist in vielen Teilen Europas sehr verbreitet. In Belgien ist es der zehntbeliebteste Name, in den Niederlanden der zwölfbeliebteste. In den USA haben nach Schätzungen mehr als 10.000 Menschen den Namen Hüninck. Er kann jedoch auch in anderen Regionen gefunden werden, einschließlich Deutschland und Norwegen. Der Name ist auch populär in Südamerika, besonders in Argentinien und Brasilien.
Herkunftsanalyse bestellenHüninck: Woher kommt der Name Hüninck?
Der Nachname Hüninck stammt aus dem Westmünsterland, einer Region im nordwestlichen Teil des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Er ist nicht weit verbreitet und liegt aktuell auf der Rangliste der 30.000 häufigsten Nachnamen Deutschlands auf Platz 23.181.
Der ursprüngliche Name ist auch mit der Familie Hüning, Huninck oder auch Hünink verbunden. Erstmals taucht der Name im 16. Jahrhundert in einer Urkunde auf, als die Grundherrschaft Sterkrade einige erworbene Ländereien bestätigte. In dieser Zeit lebten Angehörige der Familie Hüninck in einem Seelenverband, in dem die Familienmitglieder gemeinsam auf dem Grund und Boden ihres Grundbesitzers lebten und landwirtschaftliche Tätigkeiten verrichteten.
Heutzutage sind die alten Wurzeln der Familie Hüninck noch im Westmünsterland erhalten, in kleineren Dörfern wie Hoetmar, aber auch in den Städten des Ruhrgebietes. Dort wird der Name ebenfalls in seinen vielen Schreibweisen getragen. Zudem ist die Familie Hüninck in den Niederlanden, Belgien und sogar in den USA, Südamerika und Australien vertreten.
Varianten des Nachnamens Hüninck
Es gibt verschiedene Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs zu dem Nachnamen Hüninck. Einige der allgemeinen Varianten sind Hünink, Hünig, Hüning, Hünigk, Hüningk, Hünincks, Hünik, Hünigke, Hüningke, Hüningks und Hünincken. Andere seltener verwendete Schreibweisen sind Hüninc, Hüninckh, Hünincx, Hünink, Hünincxke, Hünincke und Hünk.
Es gibt auch verschiedene deutsche Dialekt-Varianten des Namens Hüninck. Diese schließen Hünnink, Hünng, Hünnig, Hüninge und Hünincke mit ein.
In Niederländisch gibt es viele verschiedene Nachnamen, die auf ähnliche Weise ausgesprochen werden wie Hüninck. Diese schließen Honing, Hüning, Huinink, Hüningh, Hunnik und Hoenink ein.
Die verschiedenen Varianten des Nachnamens Hüninck können auch auf andere Länder übertragen werden. In artverwandten Sprachen sind die Varianten Hunink, Hunic und Hunicke in Tschechisch, Hoeninck in Nordfranzösisch und Hüninig in Hochdeutsch.
Dies sind nur einige der vielen Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs des Namens Hüninck. Letztendlich kann jemand möglicherweise eine völlig andere Schreibweise oder Variante dieses Namens haben.
Berühmte Personen mit dem Namen Hüninck
- Carl Hüninck: 1885 in Dessau geborener Schauspieler und Filmregisseur. Er war u.a. bei den UFA tätig und spielte in zahlreichen Filmen mit. Am bekanntesten ist sein Film „Die Verwandlung“ (1921).
- Gerhard Hüninck: 1918 in Uplengen geborener Industrieunternehmer. Er leitete das Unternehmen von seinem Vater, der den Aktienhandel und den industriellen Handel aufgebaut hatte, bis er 1955 in Rente ging.
- Heinrich Hüninck: 1891 in Nordrhein-Westfalen geborener Maler und Grafiker. Seine bekanntesten Werke sind die Porträts der Künstlerkollegen van Gogh und Gauguin.
- Willem Hüninck: 1876 in Uplengen geborener Politiker. Er war der erste Vorsitzende der Niederländisch-Ostindischen Partei und maßgeblich beim Aufbau des Indonesischen Reiches beteiligt.
- Trude Hüninck: 1898 in Koblenz geborene Schauspielerin. Sie trat in mehreren deutschen und französischen Filmen auf und war ebenfalls an der Ufa tätig.
- Rudolph Hüninck: 1901 in Sittard geborener botanischer Forscher. Als Deutscher lebte er lange Zeit auf Java, Indonesien, wo er wesentliche botanische Verdienste hatte. Er verfasste mehrere Bücher über die Flora der Tropenregion und veröffentlichte regelmäßig Artikel in Peer-Reviewed-Journals.
- Paul Hüninck: 1888 in Rotterdam geborener Komponist und Dirigent. Als Dirigent des Rotterdam Philharmonic Orchestra trat er in vielen Ländern auf und verfasste symphonische Werke unter anderem für das Royal Concertgebouw Orchestra. Sein Hauptwerk ist die Oper „Die Entführung aus dem Serail“ (1930).
- Jacques Hüninck: 1883 in Antwerpen geborener Sänger und Schauspieler. Er sang an vielen großen Opernhäusern, war aber sowohl als Bühnen- als auch als Filmschauspieler tätig. Seine bekanntesten Rollen in Filmen sind die des Count Eric in „Sacher“ (1931) und des Troubadours in „Le Miracle de l'amour“ (1936).
- Jan Hüninck: 1934 in Amsterdam geborener Musiker und Komponist. Er leitete das niederländische Radio-Symphonie-Orchester und verfasste einige klassische Werke. Er hatte auch sein eigenes Musiklabel, welches viele Niederländer bekannt machte.
- Martha Hüninck: 1900 in Uplengen geborene lyrikische Dichterin und Schriftstellerin. Sie schrieb viele Gedichte und Kurzgeschichten im Expressionismus-Stil. Eines ihrer bekanntesten Gedichte ist „Unter dem Schutz von Eriks Stern“ (1927).