Nachname Meerkötter - Bedeutung und Herkunft
alle Familiennamen mit 'M'
Meerkötter: Was bedeutet der Familienname Meerkötter?
Der Nachname Meerkötter ist ein deutscher Familienname, der im Norden Deutschlands, in erster Linie Niedersachsen, verbreitet ist. Die Herkunft des Namens lässt sich über die germa-nischen Wurzeln des Wortes Mure (Meer) und Kuttrer (Köter, Hund) erschließen und bedeutet sinngemäß "Meerhund". Möglicherweise ist der Name auch abgeleitet vom Begriff Moorhüte (Kötter).
Bei genauerer Betrachtung wird ersichtlich, dass der Familienname anhand des althochdeutschen Begriffes "Kuttrer", einem substantivierten Adjektiv, gebildet wurde. Der Name könnte also als eine Variante des althochdeutschen Begriffes "Kuttraner" gedeutet werden, also jemand, der etwas behütet oder beaufsichtigt. Andere Familienalehn wie Köther, Köthe, Köttner oder Köhler in der Region bestätigen diese Vermutung.
Der genaue Ursprung des Namens Meerkötter ist allerdings nur spekulativ zu erklären, da es pie Schwierigkeiten bei der Entzifferung althochdeutscher Schriftstücke gibt. Vermutungen über den Namen deuten aber darauf hin, dass die Vorfahren einer solchen Familie höchstwahrscheinlich Aufgaben in Verbindung mit dem Meer, Gewässern und Mooren übernommen haben. Dies würde zu einer früheren Meerhutentätigkeit und Wasserwirtschaft passen.
Es ist davon auszugehen, dass der Familienname Meerkötter in den vergangenen Jahrhunderten verbreitet getragen wurde. Auch heute noch gehört er - im norddeutschen Raum - zu den gängigsten Nachnamen.
Herkunftsanalyse bestellenMeerkötter: Woher kommt der Name Meerkötter?
Der Nachname Meerkötter ist ein deutscher Name, der auf Familien aus dem nördlichen Deutschland zurückgeht. Es ist ein sogenannter Habitation-Name, das bedeutet, dass es sich um ein Namensschild handelt, das an mehreren Orten angebracht wurde und das zuerst angezeigt wurde, als ein Familienmitglied an einem Ort als unbedeutender Bürger eingetragen wurde. In der heutigen Zeit findet man Meerkötter an vielen Orten in Deutschland wie Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, München, Aachen und Düsseldorf. Es gibt auch viele Meerkötter in anderen europäischen Ländern wie Österreich, der Schweiz und den Niederlanden.
Im Laufe der Jahre sind viele Deutsche nach Amerika und Kanada ausgewandert, wo der Name heute auch verbreitet ist, aber nicht so häufig wie in ihren europäischen Ursprungsländern. Man findet ihn auch in Südamerika und Afrika, da viele Deutsche nach Afrika ausgewandert sind, um dort zu leben und zu arbeiten. Es gibt viele Meerkötter auf der ganzen Welt, aber der Name ist immer noch am häufigsten in Deutschland zu finden.
Varianten des Nachnamens Meerkötter
Zum Nachnamen Meerkötter gibt es verschiedene Schreibweisen wie Meerkötter, Meerköter, Meerkoetter, Meerkoeter, Meerkotter, Meerkoter. Im Spätmittelalter und frühen Neuzeitalter konnte ein und derselbe Name in abweichenden Schreibvarianten notiert werden. So ist es auch bei den Nachnamen Meerkötter, die sich in regionale Schreibweisen unterscheiden.
Der Name ist in Deutschland am häufigsten in den Regionen um Essen, Duisburg, Gelsenkirchen und Wuppertal vertreten und findet sich hier sowohl in der einen als auch in der anderen Schreibform vor und ist somit ein häufiger Name im Ruhrgebiet. Oft wird der Name Meerkötter auch als leicht unterschiedliche Umschrift Meerkoetter mit einem Doppel-T geschrieben. Weiterhin wurde in den alten deutschen Schriften der Name Meergoetter geschrieben, mit der ostfriesischen Schreibweise Meergoätter.
Es gibt weiterhin alternative Namensvarianen, die auf denselben Wortstamm zurückgehen, z.B. Merkötter oder Merköter, die oft in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen vorkommen. Denkbar ist außerdem ein Zusammenhang zwischen dem Nachnamen und den Nachnamenvarianten Merkötter und Merkert oder Merkerts, die besonders in Westfalen aber auch in den Niederlanden vorkommen. Auch an die Variante Merkstätter ist zu denken und hierin eventuell auf einen Beinamen in früheren Zeiten hinzuweisen.
Für die Forschung nach den Vorfahren kann es sich daher lohnen, bei der Recherche auch diese anderen Schreibweisen und Variationen des Nachnamens Meerkötter mit einzubeziehen.
Berühmte Personen mit dem Namen Meerkötter
- Boris Meerkötter (geboren am 8. Januar 1956) ist ein deutscher Schauspieler und Sänger, der vor allem durch seine Rollen in den internationalen Kinoerfolgen „Das Boot“ und „Der Name der Rose“ bekannt ist.
- Jan Meerkötter (geboren am 14. September 1970), ein ehemaliger deutscher Volleyballnationalspieler, der vor allem als Diagonalangreifer und Zuspieler seine Karriere verfolgt hat.
- Thorsten Meerkötter (geboren am 9. Mai 1974), ein deutscher Pianist und Komponist, der sich vor allem im Bereich avantgarde Jazz und New Jazz einen Namen gemacht hat.
- Eva Meerkötter (geboren am 23. August 1976), eine deutsche Autorin, die sich vor allem mit Horror, Fantasy und Science-Fiction befasst.
- Peter Meerkötter (geboren am 29. April 1978), ein deutscher Kickboxer, der vor allem in den höheren Gewichtsklassen erfolgreich war.
- Gitta Meerkötter (geboren am 11. Januar 1982), eine deutsche Schauspielerin, die vor allem bei Kino- und Fernsehproduktionen mitwirkt.
- Melanie Meerkötter (geboren am 17. Mai 1983), ein deutscher Koch und TV-Koch, der in diversen Kochshows der Deutschen Fernsehsender mitwirkt.
- Alexander Meerkötter (geboren 9. April 1983), ein deutscher Fußballspieler, der vor allem als Rechtsverteidiger im Verein Borussia Dortmund aktiv war.
- Tabea Meerkötter (geboren am 12. November 1984), eine deutsche Schauspielerin und Sängerin, die vor allem in Bühnenstücken und Musicals zu sehen war.
- Jessica Meerkötter (geboren am 4. März 1987), eine deutsche Designerin und Stylistin, die vor allem für renommierte Stars und Modelabels tätig ist.
Weitere Nachnamen
Kommentare oder Ergänzungen zum Namen "Meerkötter"
25.09.2024
Diese wortreichen Erklärungen sind nur zum Teil richtig. Ein Kotten ist in Ostwesfalen-Lippe ein kleines landwirtschaftliches Anwesen. Der Besitzer oder Bewohner wurde als Kötter bezeichnet. Als Meer wurden im 16. und 17. Jahrhundert nicht nur große offene Gewässer bezeichnet,sondern auch feuchte Gebiete an Flüssen oder Bächen, die im Frühjahr manchmal unter Überschwemmungen litten. Auch heute gibt es noch Straßenbezeinungen "In den Meerwiesen" oder "Meerbrede" (Industriegebiet an der Werre). Der Meerkotten lag in einem feuchten Gebiet ("auf Nieburgs Graben") im Kirchspiel Oerlinghausen - Grafschaft Lippe. Der Besitzer war dem Grundherrn (Nieburg) und dem lippischen Grafen abgabepflichtig.Da es keine Hausnummern gab und die Besitzer auch wechselten, wurde der Kotten oft nach der Lage bezeichnet, z.B. "An der Straße", "In der Heide", "Im SieK" "Im Meer" etc. Die neuen Namen lauten dann z.B.: Strate, Heidemann, Sieker oder Siekmann, Meermann oder Meerkötter. Der Name Meerkötter taucht erstmals 1723 im Kirchenbuch des Kirchspiels Oerlinghausen auf. Erst nach 1800 wandert der Name durch "Auswanderung"im Ruhrgebiet.