Nachname Preisetanz - Bedeutung und Herkunft
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Preisetanz: Was bedeutet der Familienname Preisetanz?
Der Nachname Preisetanz ist ein seltener Name, der auf Deutsch "Dance of Price" oder auf Englisch "Price dance" bedeutet. Er stammt ursprünglich aus dem Deutschen und bezieht sich auf eine besondere Form des traditionellen Brautpreistanzes.
Der Brautpreistanz war ursprünglich ein tschechischer Brauch, der zur Erreichung des Brautpreises (unter anderem in Form von Geld, Geschenken oder im schlimmsten Fall auch einer Entführung) diente. Der Tanz begann damit, dass eine Gruppe junger Männer auf einem Tanzplatz versammelt war und die Musik begann zu spielen. Dann begannen sich die jungen Männer um die Braut zu scharen und sie zu umwerben, während die Braut in der Mitte blieb und ihnen ihre Aufmerksamkeit schenkte. Der Tanz gipfelte dann in einer Auktion zwischen den jungen Männern, in der die höchste Aufmerksamkeit der Braut das höchste Gebot ergab.
Der Brauch kann auf verschieden Weise interpretiert werden - als eine Tradition, die entweder eine romantische Begegnung oder aber einen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Braut darstellt. In jedem Fall lieferte die Braut den Zuschauern einen anthropologischen Einblick in die Traditionen des vergangenen Jahrhunderts.
Der Name Preisetanz ist also eine Erinnerung daran, dass der Brauch einmal eine wichtige traditionelle Veranstaltung war, die viele ehemalige Bürger Europas noch immer feiern. Es ist eine Tradition, die diejenigen, die den Nachnamen tragen, daran erinnert, dass ihre Vorfahren demselben Brauch folgten - einer, der uns einen Einblick in das Leben und die Kultur unserer europäischen Vorfahren auf der ganzen Welt gibt.
Herkunftsanalyse bestellenPreisetanz: Woher kommt der Name Preisetanz?
Der Nachname Preisetanz stammt ursprünglich aus dem Osten Deutschlands und den Niederlanden und wurde dort im 17. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt. Der Name stammt von dem Wort "prisetanz" ab, was auf niederländisch so viel wie "Preistanz" bedeutet. Dies bezieht sich auf eine alte Tanzform, die einst in den Niederlanden und in Deutschland in ländlichen Gebieten aufgeführt wurde. In manchen Landesteilen wurde der Name sogar weitervererbt. Sowas findet man heutzutage vor allem in ehemaligen deutschen Gebieten, wie der Lausitz, vor allem aber in Nordrhein Westfalen, Niedersachsen und Schleswig Holstein.
In Deutschland leben etwa 4.000 Menschen mit dem Nachnamen Preisetanz. In manchen Gegenden steht es auch immer noch für eine alte Tradition. In Schleswig-Holstein etwa ist der Preisetanz bis heute Teil des alljährlichen Festprogramms zur Maiferienzeit. Mitunter findet man auch Personen mit dem Nachnamen Preisetanz außerhalb Europas, wenn sie aufgrund von Migration verschiedene Regionen der Welt aufgesucht haben.
Der Nachname Preisetanz wird heutzutage hauptsächlich in Deutschland, den Niederlanden und in Teilen von Nordamerika gefunden. Familienmitglieder mit demselben Namen leben auch in Norwegen, Schweden, Indien, Spanien, Südafrika und Australien.
Varianten des Nachnamens Preisetanz
Varianten und Schreibweisen des Nachnamens Preisetanz sind in erster Linie abhängig von der jeweiligen Herkunft. In der deutschsprachigen Schweiz wird der Nachname Preisetanz häufig mit dem Artikel vor den Nachnamen verwendet, so dass eine Form wie „der Preisetanz“ möglich ist. Im angelsächsischen Raum wird der Name häufig anglo-amerikanisch ausgesprochen. Auch dort kann der Nachname dann in Formen wie Prize Dance oder Preys Dance vorkommen. In vielen Ländern des deutschsprachigen Raums erscheint der Name in der Form Priessig oder Priess oder auch aus dem Deutschen abgeleitet als Preysing.
Varianten nach dem Ursprung gibt es unter anderem für den Preisetanz-Nachnamen, aber auch in Formen wie: Preisig, Peressig, Parisetanz, Peschig, das Schottische Preistoun oder die französische Version Préseaux. Variationen des Nachnamens durch den Wechsel der Sprache gibt es zudem in Formen wie Prisetan, Priesstain, Presston oder Prasston. Weitere Nachnamen mit ähnlichem Ursprung gibt es in Formen wie: Priset, Preyset, Prizetain, Prizetane, Prizot, Prezeau, Priesz, Preyse, Preisinger, Preisinger oder Preissle.
Daneben gibt es natürlich auch andere Nachnamen, die ähnlich wie Preisetanz klingen, aber nicht direkt damit in Verbindung stehen. Dazu zählen unter anderem: Pricehane, Prece, Prussia, Preussard und Preisser.
Berühmte Personen mit dem Namen Preisetanz
- Sigmund Preisetanz (1814-1885) war ein österreichischer Politiker und Literaturkritiker. Er schrieb mehrere Essays über Literaturkritik und Kulturgeschichte und spielte eine wichtige Rolle bei der Einführung bürgerlicher Reformen in Österreich im 19. Jahrhundert.
- Ludwig Preisetanz (1918-2000) war der zweite Sohn des preußischen Musikers, Schriftstellers und Komponisten Bernhard Preisetanz. Er war ein bekannter Maler und Grafiker, der das Atelier seines Vaters übernahm und viele schöne Bilder in Öl, Aquarell und Kohle schuf.
- Wilhelm (Willy) Preisetanz (1873-1951) war ein deutscher Komponist des Expressionismus und der Neoklassik. Sein bekanntester Werk ist die Oper „Die Heiratsschwelle“.
- Hermann Preisetanz (1882-1917) war ein deutscher Landschaftsmaler des Impressionismus. Zu seinen Werken gehören mehrere Gemälde von der Ostseeküste und Landschaften des Ruhrgebiets.
- Egon Preisetanz (1908-2002) war ein deutscher Bildhauer und Maler. Er war bekannt für seine Holzarbeiten, die Abstraktion und Figurative in einem vereinten. Preisetz bevorzugte Bronze und Marmor für seine Skulpturen.
- Rudolf Preisetanz (1921-2003) war ein deutscher Schriftsteller, der mehrere Romane schrieb, die eine Reise durch Geschichte und Kultur des frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland behandeln.
- Friedrich Preisetanz (1908-1984) war ein preußischer Musiker und Komponist. Er komponierte Orchesterstücke, Klaviermusik und Kammermusikstücke. Sein bekanntestes Werk ist ein Klavierkonzert, das im Jahr 1941 uraufgeführt wurde.
- Dieter Preisetanz (1935-2015) war ein deutscher Filmregisseur. Er ist bekannt für seine Dokumentarfilme über die deutsche Geschichte und Kultur. Sein bekanntester Film ist „Der Tag, an dem die Welt erwacht“ aus dem Jahr 1978.