Nachname Reincken - Bedeutung und Herkunft
alle Familiennamen mit 'R'
Reincken: Was bedeutet der Familienname Reincken?
Der Nachname Reincken ist eine Variation des älteren Familiennamens Reincke. Der Name kann auf Deutsch als „der Reine“ (der Reinliche) übersetzt werden. Es ist eine metonymische Eigenschaftsnennung, die für eine Person oder Familie charakteristisch ist, die sorgfältig und ordentlich ist. Es stammt aus der niederdeutschen Sprache und ist in den meisten deutschsprachigen Ländern sehr weit verbreitet.
Der Name Reincken wurde im Mittelalter von vielen Familien als Familienname übernommen. Der Familienname ist vor allem in Orten entlang des Rheins verbreitet, besonders in Deutschland, aber auch in vielen anderen deutschen Ländern, z.B. Österreich, Niederlande, Belgien und Skandinavien. Reincken ist einer der am häufigsten verbreiteten Familiennamen in Deutschland.
Der Name wurde auch von verschiedenen Personen aus dem 17. Jahrhundert übernommen, beispielsweise dem berühmten niederländischen Komponisten und Organisten Jan Adam Reincken. Er wurde für sein Lebenswerk geehrt, einschließlich seiner Kompositionen, die auf der venezianischen Meisteroper orientiert waren, sowie seinen Fortschritt in der Orgeltonkunst.
Im Laufe der Zeit hat der Name einige Variationen erfahren, darunter Reincke, Rainen, Reinke, Renne, Renske und Rainck. In seltenen Fällen wird der Name auch als Rainen, Reinken oder Reinkingen geschrieben. Der Name Reincken bleibt jedoch die am häufigsten verwendete Variante.
Der Nachname Reincken ist ein Zeugnis für die alte Tradition, Familiennamen über Generationen hinweg weiterzugeben. Er ist auch ein Symbol für Reinheit und Ordnung, aber auch für Tugend und Sorgfalt, die man von einem Traditionsträger erwarten kann.
Herkunftsanalyse bestellenReincken: Woher kommt der Name Reincken?
Der Nachname Reincken stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Seine Entstehung geht zurück bis ins Mittelalter. Der Nachname „Reincken“ ist ein Patronym, das „Sohn des Reinke“ bedeutet. Dies bezieht sich auf den Vor- oder Geburtsnamen des Vorfahren, der den Nachnamen „Reincken“ ins Leben rief.
Heute ist der Nachname Reincken in einigen Ländern verbreitet, vor allem in den Niederlanden und in Deutschland. Es gibt etwa 6.000 Einträge in den dortigen Telefonbüchern. In der Schweiz gibt es ebenfalls einige Einträge, und in den USA wurde der Name ungefähr 50 Mal im Laufe der letzten Jahre gemeldet.
Der Name ist noch recht selten, was bedeutet, dass man erwartet, dass Personen mit demselben Nachnamen miteinander verwandt sein - entweder direkt oder indirekt - wenn sie in der gleichen Gegend leben. Es gibt sehr wenige Orte, an denen man mal eine Person mit dem Nachnamen Reincken antreffen kann.
Der Nachname Reincken hat sich über Generationen hinweg weltweit verbreitet. Es wurde auch berichtet, dass diejenigen, die sich den Nachnamen zu eigen machen, stolz auf ihre Verbindung zu ihren niederländischen Wurzeln sind.
Varianten des Nachnamens Reincken
Der Nachname Reincken ist eine ursprünglich niederdeutsche Variante und die häufigste Schreibweise des Nachnamens. Der Name wurde im 16. Jahrhundert im nördlichen Deutschland und den Niederlanden populär und ist heutzutage vor allem in den Niederlanden, Belgien und Deutschland verbreitet.
Der Name lässt sich umgangssprachlich auf verschiedene Weisen schreiben, darunter Reinken, Reincke, Reynck, Rinsken, Reinken, Reineke, Reynke und Renken. Mitunter taucht der Name auch als Reinkenbruch, Reinkenbroek, Reinkenstraat, Reinkenbrink oder Reintkenbruch auf.
Es gibt auch Abwandlungen des Nachnamens aus anderen Ländern, wie z.B. Reyncken aus dem südlichen Teil der Niederlande und Rheincken aus Belgien und Luxemburg.
Varianten des Namens sind auch in anderen Teilen Europas verbreitet. In Finnland findet man den Namen Reinkainen, Räinänen oder Räinä, während in Estland der Name Renkin, Reinken oder Räinälä auftritt. In Deutschland und Österreich ist der Name häufig in der orthografisch variierten Form Reinken anzutreffen.
In Polen wird der Name ähnlich wie in Deutschland ausgesprochen, aber in der Schrift gebraucht man die Form Reinkient. Im russischen Raum ist die Schreibweise Reinkient auch in der Form Rejnkient verbreitet.
Einige Variationen beinhalten auch die Aschkenasische Variante des Namens Reinken, bekannt als Reinkin. Dieser Name ist hauptsächlich in Rußland, Frankreich und der Ukraine verbreitet.
Der vereinzelt auch in den USA bekannte Name Rinckey basiert auf den deutschen und niederländischen Wurzeln des Nachnamens Reincken.
Berühmte Personen mit dem Namen Reincken
Johann Adam Reincken (1643-1722) war ein niederländischer Organist und Komponist des Barock. Er studierte Orgel und Komposition bei Jan Pieterszoon Sweelinck, und seinen Titel als Organist erhielt er 1667 in der Nikolaikirche in Hamburg, eine Position, die er über 32 Jahre beibehielt. Reincken wurde als führender deutscher Organist seiner Zeit verehrt. Carl Ludwig Gustav Reincken (1792-1819) war ein deutscher Musiker und Komponist. 1811 besuchte er in Hamburg das Königlich-Dänische Konservatorium. Hier lernte er viele bedeutende Musiker kennen, darunter Johann Adam, den Vater des Komponisten-Organisten Johann Adam Reincken. Seine eigene Musik wurde von Mozart als "allergeringst" bezeichnet. Jacob Reincken (1772-1846) war ein deutscher Komponist und Organist des Klassizismus. Sein Lehrer war Johann Adam Reincken. Er war leitender Organist der Sankt Petri-Kirche in Hamburg und arbeitete an der Oper des Deutschen Theaters. Karl Ferdinand Reincken (1819-1893) war ein deutscher Komponist und Organist. Er wurde 1834 von seinem Onkel Johann Adam zum Organisten der Hauptkirche des Klosters an der Alster ernannt. Als ein führender Musiker seiner Zeit veröffentlichte er einige lateinische Messen, Orgelmusik und Sonaten. Jan Reincken (1905-1992) war ein niederländischer Komponist und Organist. Er war Pianist, Organist und Cembalist im Utrechter Dom und gründete 1933 die Society of Young Dutch Musicians. Sein Stil war romantisch-national und er schrieb mehrere Oratorien, Motetten und verschiedene musikalische Werke. Emile Reincken (1875-1955) war ein belgisch-französischer Musiklehrer und Komponist. Er gründete in Boulogne-sur-Mer Die Musikschule des Musikinsituts Emile Renicke und lag mit seinen Arbeiten der Neuen Musik vorweg. Er schrieb zahlreiche Kirchenmusikwerke und erhielt 1945 von königlicher Hand das Verdienstkreuz. Jacobault Reincken (1660-1719) war ein flämischer Komponist und Organist, der vor allem für seine Orgelwerke bekannt ist. Er stammte aus dem Geschlecht van der Meeren und war der letzte Organist des Hohensalzburger Stifts. Seine Werke wurden auch von Johann Sebastian Bach bewundert. Ludolph Albert Reincken (1799-1883) war ein deutscher Musiklehrer, Musiker und Komponist. Er studierte unter Johann Adam Reincken und wurde 1830 Organist an der Nikolaikirche in Elmshorn. Als Mitglied der Gesellschaft für Musikreform baute er auch verschiedene historische Instrumente im Willibrordi-Museum auf. Hendrik Reincken (1645–1722) war ein niederländischer Komponist und Organist. Er spielte in der Kathedrale des Utrechter Doms und war eine autodidaktische Komponist. Seine Musik kombinierte die alte, vorbarocke Tradition der Niederlande mit einer innovativen Art der Improvisation und künstlerischen Kreativität.