Nachname Schneidemüller - Bedeutung und Herkunft
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Schneidemüller: Was bedeutet der Familienname Schneidemüller?
Der Nachname Schneidemüller stammt aus dem mittelhochdeutschen Wort "schneiden" und ist ein metonymisches Erbmannsprädikat, das auf einen Beruf oder ein Gewerbe hinweist. Er hat die Livanlage eines Müllers, das heißt, ein Mehlmüller. Der Begriff Schneidemüller bezeichnet in Deutschland einen Personenkreis, der sich dem Schneidgewerbe verschrieben hat. So meint der Begriff aus der alten deutschen Sprache also jemanden, der die Teigwaren, wie Kuchen, gebacken und in Formen geschnitten hat.
Der Name Schneidemüller ist in Deutschland noch heute verbreitet. Auch viele deutsche Expats tragen heute noch diesen Namen und seine alte Bedeutung ist somit bis heute noch weithin bekannt. Dieser Name war vor allem in früheren Zeiten stark verbreitet, insbesondere in Süddeutschland und Osteuropa.
Der Name kann aber auch einige andere Bedeutungen haben. Oft wird angenommen, dass es früher einmal Ureinwohner waren, die einen Schneidemüller als ihren Nachnamen hatten. Oder es bedeutet, dass die Person ein Handwerk ausübte, das in irgendeiner Weise mit Schneiden zu tun hatte - ob im Bäcker- oder Schneiderhandwerk oder als Goldschmied.
Der Name Schneidemüller tritt häufig in traditionellen Volksliedern auf und kann so zu einem Teil des kulturellen Erbes der Deutschen werden. Viele, die diesen Nachnamen tragen, können sich dessen gewiss sein, dass sie auf eine lange Familiengeschichte zurückblicken können. Es ist unter Umständen schon seit vielen Generationen in derselben Familie und sogar in derselben Region zu finden.
In der heutigen Zeit ist der Name Schneidemüller ein positives Erminsprädikat, welches an die Vergangenheit des Schneidgewerbes erinnert und häufig von jenen gebraucht wird, die sich aktiv am Schneidgewerbe beteiligen. Der Name ist aber auch eine Erinnerung an das alte, traditionelle Handwerk, welches heute noch ein geschätzter Teil der deutschen Kultur ist.
Herkunftsanalyse bestellenSchneidemüller: Woher kommt der Name Schneidemüller?
Der Nachname Schneidemüller ist ein häufig vorkommender Familienname in Deutschland, der sich ursprünglich auf eine alte Berufsbezeichnung bezieht. Der Name leitet sich ab vom Althochdeutschen Wort für „Scheide“ – „Schneide“ – und „Müller“, was auf einen Mühlenbetreiber hinweist. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Deutschland fast 10.000 Verbreitungsorte des Namens Schneidemüller.
Heutzutage ist der Nachname Schneidemüller in ganz Deutschland verbreitet und kann auch in anderen Ländern wie USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland und Brasilien gefunden werden.
Laut dem internationalen Namensverzeichnis, hervorgehoben durch das Gesamtregister und die Markerung, ist der Nachname Schneidemüller in Deutschland am häufigsten vorhanden. Es kann angenommen werden, dass die meisten Personen, die diesen Namen tragen, ihre Wurzeln in Deutschland haben.
Die Verteilung des Namens Schneidemüller in Deutschland trägt dazu bei, dass man in ländlichen Gebieten eher Personen mit dem Namen Schneidemüller findet als in städtischen Gebieten. Es wird vermutet, dass dies auf das historische Erbe des Namens zurückzuführen ist.
Der Name Schneidemüller ist ein mittlerweile weltweit bekannter Name und da die meisten Personen, die diesen Namen tragen, deutscher Herkunft sind, ist die Kultur und Bräuche, die mit dem Namen verbunden sind, immer noch sehr stark in Deutschland und der deutschen Kultur und Gesellschaft präsent.
Varianten des Nachnamens Schneidemüller
Der Name Schneidemüller ist ein häufiger deutscher Nachname. Er leitet sich von dem Beruf des Schneiders ab – ein Beruf, der schon seit vielen Jahrhunderten weit verbreitet war. Es gibt eine Reihe von Varianten, Schreibweisen und Nachnamen mit dem selben Ursprung.
Nebst dem traditionellen Nachnamen Schneidemüller gibt es auch eine Reihe unterschiedlicher Varianten, bei denen jede ihren eigenen Charme und Eigenheiten hat. Dazu gehören die Lehnformen Schneidmüller, Schneidamüller und Schneidemüller; die dialektischen Formen Schandemüller, Schandigmüller und Schandemoller; und die sehr ähnlichen Formen Scheidemüller und Scheidemaner.
Es gibt auch mehrere verkürzte Formen des Nachnamens, so dass man etwa Schneidemuel und Schneide oder Schneidemül und Schneidem für denselben Nachnamen verwenden kann. Weiter gibt es auch Varianten, deren Schreibweise sich über die Länder und Grenzen hinweg unterscheidet, zum Beispiel Schneidemueller, Schneidmuelller und Schneidemuller.
Ausländische Varianten des Nachnamens Schneidemüller beinhalten den französischen Nachnamen Schneidmüller, den dänischen Nachnamen Schneidemüller, den polnischen Nachnamen Szneidmüller und auch japanische Nachnamen wie Shneidemüller. Diese sind jedoch seltener und werden häufig in Verbindung mit Einwanderern aus Deutschland in diese Länder gefunden.
Es gibt auch andere Nachnamen mit dem selben Ursprung, wie Beispielsweise Schneidmayer, Schneidschneider, Schneidle und Schneidler. Dies sind alle Berufsnamen, die ein Gebiet in irgendeiner Form von Schneiderei beschreiben. Zum Beispiel wird ein Schneidmayer als ein Schneider, der Taschen, Bücher, Handschuhe und andere kleinere Gebiete anfertigt, bezeichnet, während ein Schneidschneider ein Schneider ist, der reinigt, annäht und neu zusammenhält.
Es gibt auch viele weitere Varianten des Nachnamens Schneidemüller, wie beispielsweise Schnaider, Schnaid und Schnaidermueler. Alle diese Nachnamen haben einen ähnlichen Ursprung und beziehen sich in irgendeiner Weise auf die frühe Bedeutung des Wortes "Schneider" als ein Fachmann für die Kunst aus Stoff, Leder und anderen Materialien.
Berühmte Personen mit dem Namen Schneidemüller
- Joseph "Jupp" Schneidemüller (1867-1937): deutscher Agrarwissenschaftler, Politiker und ehemaliger Vizepräsident der Freien Stadt Danzig.
- Kuno Schneidemüller (1922-2012): deutscher Theologe, emeritierter Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg und ehemaliger Bischof der Nordelbischen Kirche.
- Fritz Schneidemüller (1943-1997): deutscher Sonderofenbauer und Unternehmer, der als Mitbegründer des Baumaschinenherstellers Liebherr bekannt wurde.
- Otto Schneidemüller (1908-2011): deutscher Rechtsanwalt und ehemaliger stellvertretender Richteramtsdirektor in Schleswig-Holstein.
- Bodo Schneidemüller (1910-1986): deutscher Arzt, Gründer des aufwendigen Klinische Laboratoriums.
- Wolfgang Schneidemüller (1931-2019): deutscher Autor und Literaturwissenschaftler, Herausgeber des „Schleswig-Holstein-Lexikons“ und ehemaliger Professor an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
- Dietrich Schneidemüller (1924-2005): deutscher Pharmazeut und ehemaliger Geschäftsführer der IG Farbenindustrie AG.
- Johannes Schneidemüller (1892-1975): deutscher Schauspieler und 1964 Träger des Ehrenbändchens für lebenslanges schauspielerndes Wirken.
- Henner Schneidemüller (1917-1974): deutscher Journalist und Pressechef der Volkssolidarität.
- Ruth Schneidemüller (1933-2007): deutsche Schriftstellerin.
- Arthur Schneidemüller (1908-2002): deutscher Maler und Graphiker.
- Detlef Schneidemüller (1947-2008): deutscher Sänger und Komponist.
- Ulrich Schneidemüller (1959): deutscher Journalist und Autor.
- Hans-Hartwig Schneidemüller (1941-2006): deutscher Fotograf und ehemaliger Vorsitzender des Arbeitskreises deutscher Fotografen und Filmschaffender.
- Volker Schneidemüller (1937-2009): deutscher Regisseur und Drehbuchautor.
- Jürgen „Doc“ Schneidemüller (1944-2013): deutscher Fußballtrainer und Manager.
- Ernst Hans Schneidemüller (1910-2003): deutscher Unternehmer und Gründer des Unternehmensraum- und Möbelherstellers „Schneidemüller AG“.
- Thomas Schneidemüller (1967-2006): deutscher Architekt und Mitgründer des Architekturbüros „Baukunst“.