Nachname Schneppel - Bedeutung und Herkunft
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Schneppel: Was bedeutet der Familienname Schneppel?
Der Nachname Schneppel ist ein alter Familienname, der vor allem im deutschen Sprachraum verbreitet ist. Der Name hat seinen Ursprung im biblischen Familiennamen Schnebel, der vom lateinischen "scabellum", was soviel wie "Stuhl" bedeutet, abstammt.
Der eigentliche Bedeutungsgehalt des Nachnamens ist allerdings schwer einzugrenzen - es ist unklar, ob er als eine positive oder negative Eigenschaft interpretiert werden sollte. Laut einiger Historiker könnte er bedeuten, dass diejenigen, die diesen Nachnamen tragen ein feiner und nachdenklicher Mensch sind, der versucht, einer Gruppe oder einem Ort als Stütze beizustehen. Anderen Spekulationen zufolge könnte der Name auch eine Eigenschaft beschreiben, die einen jemand als unauffällig, schüchtern und zurückhaltend beschreibt.
Der genaue Ursprung und die Bedeutung des Nachnamens Schneppel sind ungewiss. Aber das, was man aus historischer Sicht über den familiären Hintergrund aussagen kann, ist, dass es sich hierbei um einen uralten Familiennamen handelt, der im deutschen Sprachraum weit verbreitet ist. Trotz seiner ungewissen Herkunft ist es ein Name, den diejenigen stolz tragen, die den Namen Schneppel als Familiennamen haben.
Herkunftsanalyse bestellenSchneppel: Woher kommt der Name Schneppel?
Der Nachname Schneppel (oder auch Schnepplin, Schnepp, Schneppeling usw.) ist ein sehr alter deutscher Familienname. Normalerweise wird er auf den Altdeutschen Namen „sniper“ („Spanner“, „Schnellläufer“) zurückgeführt. Der Name entstand ursprünglich in der Nähe von Hamburg und wurde während der Migration im 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert allgemein in ganz Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus verbreitet.
Heute gibt es dutzende Varianten des Nachnamens Schneppel. Diese reichen von Schneppland und Schnepplin über Schneppke, Schnepping und Schnepplinger bis hin zu Schneppler, Schnepper und Schneppedorf. Heutzutage ist der Name hauptsächlich in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA in starken Regionskonzentrationen verbreitet, aber es gibt auch einige Einzelpersonen in anderen Ländern.
In Deutschland konzentriert sich die Verbreitung des Namens Schneppel vor allem in Nord- und Süddeutschland, wobei die höchste Dichte in Niedersachsen, Hamburg und Berlin vorzufinden ist. In Österreich und der Schweiz ist der Name in Wien, Graz, Basel und Bern am häufigsten. In den USA haben sich die Schneppels besonders in Wisconsin, Minnesota und Iowa angesiedelt, aber auch in anderen Bundesstaaten wie New York, Michigan und Illinois gibt es viele mit diesem Nachnamen.
Varianten des Nachnamens Schneppel
Der Nachname Schneppel ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet und hat mit seinen Varianten und Schreibweisen einige bekannte Abstammungen. Die meisten Varianten haben die Basis des deutschen Wortes „Schneppel“, ein altes Wort, das für ein Kunsthandwerk und die Herstellung von Textilien steht.
Im Folgenden sind einige Varianten des Nachnamens Schneppel aufgelistet.
-Schnepel
Diese Schreibweise ist besonders häufig in Norddeutschland anzutreffen. Der Ursprung dieser Schreibart liegt vermutlich in der langsamen Abweichung des Schriftbilds vom ursprünglichen „Schneppel“.
-Schnepp
Diese Variante des Namens ist unter anderem im Rheinland verbreitet und wird sehr häufig in Texten verwendet.
-Schnippel
Man findet diese Variante südlich von Baden-Württemberg und im Allgäu.
-Schnebel
In Niedersachsen und Sachsen ist Schniebel die am häufigsten verbreitete Schreibweise.
-Schnepper
Diese Variante kommt hauptsächlich im Osten und Südwesten Deutschlands vor, aber sie kann auch durch lokale Dialekte entstehen.
Abgesehen von den oben genannten Varianten und Schreibweisen gibt es auch viele andere Nachnamen, die Ursprünge mit Schneppel teilen.
-Schnepple
In Norddeutschland findet man neben Schneppel auch Schneple.
-Schneppner
Dieser Nachname findet man hauptsächlich in Teilen Bayerns.
-Schneppeler
In Bayern und Thüringen ist Schneppeler eine weit verbreitete Variante des Nachnamens.
-Schnepple
Dieser Name ist eine weitere Variante des Nachnamens, die in Teilen von Baden-Würrtemberg anzutreffen ist.
-Schneppling
Ein Name, den man vor allem im Mittelhessen häufiger anfindet, aber auch in einigen anderen Regionen.
-Schneppl
Eine weitere Variante des Nachnamens aus Sachsen und Thüringen.
Insgesamt findet man mit Schneppel eine Vielzahl an Namen, Varianten und Schreibweisen. Aus einem historischen Blick heraus gibt es viele Belege dafür, dass diese Namen vor allem im deutschsprachigen Raum häufiger auftauchen.
Berühmte Personen mit dem Namen Schneppel
- Christian Schneppel: Christian Schneppel (geb. 1984) ist ein deutscher Politiker und Abgeordneter der AfD im Landtag von Hessen. Er war von 2011 bis 2014 Stadtrat in Frankfurt und steht der AfD seit ihrer Gründung nahe.
- Bilz & Kascha: Bilz & Kascha Schneppel ist ein deutsches Hip Hop-Duo, das 2008 in Bayern gegründet wurde. Mitglieder des Duos sind die beiden Brüder Chris "Bilz" Schneppel und Jonathan "Kalusha" Schneppel.
- Rainer Schneppel: Rainer Schneppel, geboren 1947, ist ein ehemaliger deutscher Handball-Nationalspieler. Er ist zweifacher Olympiateilnehmer und erhielt 1977 die Auszeichnung als Handballer des Jahres.
- Philipp Schneppel: Philipp Schneppel, geboren 1984, ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Spieler. Er spielte unter anderem für den VfL Wolfsburg und den VfB Stuttgart und wurde unter anderem 2006 als bester Nachwuchs-Trainer des Jahres ausgezeichnet.
- Albert Schneppel: Albert Schneppel, geboren 1918, war ein deutscher politischer Aktivist. Er war der erste deutsche Leiter der Kommunistischen Partei Deutschlands nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und nahm an zahlreichen Widerstandsaktionen gegen das Nazi-Regime teil.
- Richard Schneppel: Richard Schneppel, geboren 1921, war ein deutscher Schriftsteller, dramatischer Dichter, Essayist und Übersetzer. Er schrieb Werke über Themen wie Literatur, moderne Kunst, Psychoanalyse und politische Kultur.
- Bruno Schneppel: Bruno Schneppel, geboren 1903, war ein deutscher Mathematiker und Professor an der Technischen Universität Berlin. Er wurde vor allem für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Theorie der algebraischen Funktionen im 19. Jahrhundert bekannt.