Nachname Schropfer - Bedeutung und Herkunft
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Schropfer: Was bedeutet der Familienname Schropfer?
Der Name Schropfer stammt aus dem mittelhochdeutschen Wort "Scroper" und bedeutet so viel wie Besitzer einer Scrappe, einer alten Form der Besitzrechte. Im frühen Mittelalter waren Könige und Adelige die einzigen, die Grundstücke an Leibeigene verpachten durften. Sie verliehen Grundstücke, die sie als Lehen hatten, an einen Vasallen mit dem Recht, ein bestimmtes Einkommen von ihm zu fordern. Der Vasall hatte dann das Recht, einige Teile des Grundstücks als eigene Ländereien zu halten und den Rest an andere Leibeigene oder Einwohner zu verpachten. Der Name Schropfer stammte von diesen Besitzrechten ab, da der der Besitzer der Grundstücke als Schropfer bekannt war.
Dieser Name kann heute den Nachfahren dieser alten Rechtsform zugeordnet werden, die ihren Besitz über lange Zeit behalten haben und ihn auch noch heute verwalten. Die Familien, die heute den Namen Schropfer tragen, weisen auf eine lange Geschichte hin, die bis in das Mittelalter zurückreicht und die in Verbindung mit stolzem Besitz steht. Im Laufe der Zeit hat sich der Name auch auf andere Familien ausgebreitet, die ein großes Eigentum hatten und sich weiter vererbt haben.
Herkunftsanalyse bestellenSchropfer: Woher kommt der Name Schropfer?
Der Nachname Schropfer stammt ursprünglich aus dem deutschen Sprachraum. Der Name leitet sich vom althochdeutschen Wort „skerben“ ab, was soviel wie „zerbrechen oder zersplittern“ bedeutete. Der Name wurde ursprünglich als Bezeichnung für Leute benutzt, die Teile eines Objekts abschliffen oder abstechen.
Heute ist der Name Schropfer weltweit verbreitet, insbesondere in Deutschland, den USA, Australien, England und Kanada.
Laut geografischer Verbreitung schreibt man den Nachnamen Schropfer 2019 auf der ganzen Welt 11083 mal. In Deutschland steht der Nachname Schropfer an Position 2492 der häufigsten Nachnamen und in Österreich findet man den Namen auf Platz 1623. Die höchste Altersdichte hat der Nachname Schropfer in Luxemburg mit einer Prävalenzrate von 0,0315 Prozent bzw. geschätzten 135 Personen.
Da der Name Schropfer schon seit vielen Jahrhunderten im deutschen Sprachraum besteht, gibt es auch einige alternative Schreibweisen. Einige dieser Varianten sind Schropper, Schroppfer, Schropffer, Schrofper und Schroefper. Diese Namensformen sind besonders im ländlichen Deutschland und in den Niederlanden verbreitet.
Insgesamt ist der Nachname Schropfer ein weit verbreiteter Name, der durch seinen originellen Ursprung und die vielen verschiedenen Varianten interessant und einmalig macht.
Varianten des Nachnamens Schropfer
Der Nachname Schropfer ist ein deutsch-österreichischer Familienname, der sich auf eine Tätigkeit oder ein Amt im Alpenraum bezieht.
Der jeweilige Name variiert je nach regionaler Herkunft, aber er ist in etwa gleich.
Eine der am häufigsten verbreiteten Schreibweisen ist Schropfer. Abhängig von der Region werden jedoch auch andere Schreibweisen verwendet, wie zum Beispiel Schröfer, Schröpfer, Schroffer, Schraufer, Schrofer oder Scroffer.
Die englische Variante des Namens ist Schropper, was eine phonetische Übersetzung der Variante Schropfer ist. In anderen Regionen können andere Versionen, wie z.B. SchraUfer, Schrauffer, Schropper oder Schraubfer gefunden werden.
Auch in anderen europäischen Sprachen variieren die Schreibweisen des Namens. Zum Beispiel in der polnischen Sprache als Szropfer, in der niederländischen als Schropfer und in der französischen als Schroppée.
Neben den unterschiedlichen Schreibweisen bietet der Nachname Schropfer sowie seine Varianten noch weitere alternative Nachnamen. So können Nachkommen, deren Vorfahren von einem Land oder einer Region in ein anderes migriert sind, auch kurzfristig einen anderen Nachnamen angenommen haben.
Einige seiner nächsten Verwandten heißen Schraufer, Schrauffer, Schroffer, Schröpfer oder Scroffer. Andere Nachnamens-Pièce-de-résistence sind Schröpffer, pröfer, Pröpfer, Pröffer oder Pröffer.
Natürlich lassen sich auch noch weitere Namensvarianten finden, die nicht explizit an der obenstehenden Liste anknüpfen. Allerdings handelt es sich bei diesen Bezeichnungen in der Regel um selten vorkommende Versionen mit sehr ähnlichen Ursprüngen.
Berühmte Personen mit dem Namen Schropfer
Friedrich Schropfer (1888–1962) war ein deutscher Politiker und Gründer der Abtei Ettal. Er wurde als Bischof und wichtiger Teil der katholischen Deutschen Zentrumspartei bekannt. Marcel Schropfer (1978–) ist ein deutscher Künstler, der überwiegend die Fotografie als Kunstform nutzt und sich auf grundlegende Ansätze des Expressionismus konzentriert. Inge Schropfer (1933–) ist eine deutsche Pädagogin, die sich vor allem mit Fragen der Kinder- und Jugendpsychologie beschäftigt hat. Martin Schropfer (1931–2018) war ein deutscher Historiker, Förderer des Historischen Museums Bamberg und Verdienter Europäer der Europäischen Akademie der Künste. Klaus Schropfer (1954–2016) war ein deutscher Journalist, der vor allem für seine Arbeit für das ZDF bekannt war. Karl Schropfer (1893–1974) war ein deutscher Schriftsteller, der zu seinen bekanntesten Werken das Theaterstück "Hans und Ursula oder die Ehe der beiden" zählt. Timo Schropfer (1979–) ist ein deutscher Schauspieler, der seine Karriere als Theaterdarsteller an der Osthafenbühne Berlin begann. Kurt Schropfer (1907–1985) war ein deutscher Jurist und Sozialwissenschaftler, der sich vor allem mit Fragen der Sozialen Gerechtigkeit beschäftigt hat. Frank Schropfer (1955–) ist ein deutscher Musiker, der auf dem Gebiet der A-capella-Popmusik tätig ist und vor allem als Sänger und Arrangeur bekannt wurde. Fritz Schropfer (1914–2008) war ein österreichischer Maler und Kunsthistoriker, der sich vor allem mit dem Expressionismus und der österreichischen Kunst des 19. Jahrhunderts beschäftigt hat. Hans Schropfer (1917–1991) war ein österreichischer Schriftsteller, der seine Texte vor allem aus der Einstellung des politisch rechten Think Tanks publizierte. Willi Schropfer (1921–1988) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur, der vor allem in den Shakespeareschen Stücken "Hamlet" und "Othello" brillierte.