Nachname Söldner - Bedeutung und Herkunft
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Söldner: Was bedeutet der Familienname Söldner?
Der Nachname Söldner ist ein deutscher Familienname, der aus dem mittelhochdeutschen soldne hervorgeht und sich vom Begriff Soldat ableitet. Der Begriff Soldat bedeutet einen militärischen Beruf, der auf Deutsch ein Kämpfer, ein Soldat und ein Verteidiger der Nation ist.
Der Name söldner stellt also eine Verbindung zur militärischen Tradition her. Während die frühen Söldner normalerweise in Diensten des Herrschers standen, wurden im 15. Jahrhundert auch externe Söldner mit Dienstleistungen beauftragt. Dieser Typ des militärischen Engagements wurde als "Gewerbliche Anstellung von Soldaten" bezeichnet und hatte im Laufe der Jahrhunderte viele unterschiedliche Ausprägungen.
In Deutschland waren Söldner vor allem im 15. und 16. Jahrhundert eine beliebte Wahl unter den Militärdiensten. Sie wurden häufig für Kriege, kriegerische Auseinandersetzungen, der Verteidigung von Städten und Ländern und anderen militärischen Angelegenheiten eingestellt. Viele adlige Familien hatten ihre eigenen Söldnertruppen, die in anderen Ländern eingesetzt wurden. In anderen Ländern wurden Söldner auch für zivile Aufgaben oder als Beschützer eingesetzt.
Söldner gab es auch als "Freibeuter", die für ihre Dienste ein Gebühr verlangten, die sie aus dem rechtmäßigen Besitz von anderen Gebieten oder Schiffen erhielten. Diese Söldner waren weitaus gefürchteter als die regulären Militärverbände.
Der Nachname Söldner kann somit eine Verbindung zur militärischen Vergangenheit, insbesondere zur Verpflichtung von Söldnern, darstellen und ein Zeichen des Respekts gegenüber denjenigen sein, die in ihrem Dienst gestanden haben, um das Leben anderer zu schützen oder Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten.
Herkunftsanalyse bestellenSöldner: Woher kommt der Name Söldner?
Der Nachname Söldner stammt aus dem mittelhochdeutschen Wort „soltner“, das sich auf eine Person bezog, die für Geld kämpfte. Da die Personen, die diesen Namen führten, bereit waren, als Soldaten zu dienen, wurde der Name für alle zahlungsunwillige Soldaten übernommen.
Der Name Söldner ist in vielen verschiedenen Ländern und Regionen verbreitet, besonders in den Deutschen Sprachregionen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Luxemburg. Auch in Schweden, Norwegen und Dänemark sowie in Frankreich, Italien, Portugal und der Slowakei wird der Name häufig gefunden.
In den vereinigten Staaten sind die meisten der Namensträger in den damaligen deutschen Einwanderergemeinschaften aufgetaucht, da viele deutsche Soldaten während des 19. Jahrhunderts, und besonders nach der Revolution von 1848 eingewandert sind. Historische Einwanderer mit dem Namen Söldner haben auch unter anderem in Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika Fuß gefasst.
Aufgrund der Beliebtheit des Namens Söldner ist er heute in vielen verschiedenen Ländern stark verbreitet, mit einigen unterschiedlichen Schreibweisen. In manchen Regionen ist es auch unter anderen Namen wie Soldner, Söldner oder Sölden bekannt.
Varianten des Nachnamens Söldner
Der Nachname „Söldner“ ist eine alte Familiennamensform, die sich vom mittelhochdeutschen Wort „sölden“ (bezahlte Krieger, Anmietung) ableitet. In manchen Gebieten ist die Schreibweise „Soeldner“ verbreitet.
Es gibt unterschiedliche Schreibvarianten und Nachnamen gleichen Ursprungs. Einige der am häufigsten vorkommenden Schreibweisen und Varianten sind Söldner, Soldner, Soeldner, Soldenar, Soldenauer, Soldere, Soederer, Seldner, Seldenauer, Seldener, Solden, Soldenacker, Soldner, Solderer, Saoldener, Saoldner, Zöldner, Zaoldener und Zaoldner.
Es gibt auch einige gelehrte Versionen des Namens wie Soelnik, Soldenakis, Saöldener, Soldenicht und Soldelnick.
Es gibt auch einige Gemeinschaftsnachnamen, die von Söldner abgeleitet sind oder die die gleiche Bedeutung haben, darunter der jiddische Name Soldan und die polnische Variante Soldanowic. Auch Name wie Söldnervogel, Söldnerhut und Söldnerstamm haben ihren Ursprung in dem Namen. Des Weiteren gibt es Varianten des Namens Söldner, die sich auf andere Länder und individuelle kulturelle Einflüsse beziehen, wie böhmisch-mährische, niederländische, schwedische, dänische, französische, italienische, russische, portugiesische, griechische und ukrainische.
Es gibt auch Namenserweiterungen und Nicknamen, die vom ursprünglichen Namen Söldner abgeleitet sind, darunter die Formen Söldnertreu, Söldnerkind, Söldnerhund, Söldnerfreund, Söldnerkönig, Söldnerprinz, Söldnermann und Söldnersohn.
Berühmte Personen mit dem Namen Söldner
- Herbert Söldner (1908-1985): Herbert Söldner war ein deutscher Nazi-Gefolgsmann, der an der Ermordung von Juden in Osteuropa beteiligt war und zu den Gründern der Nationalsozialistischen Partei in Deutschland zählte.
- Helga Söldner (1916-1943): Helga Söldner war eine deutsche Fliegerin und Kampffliegerin im Zweiten Weltkrieg. Sie war eine Ikone des Deutschen Ritterordens, eines Würdenträgers des Nazi-Regimes.
- Thomas Söldner (1957-): Thomas Söldner ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Er ist bekannt für seine Hauptrollen in dem Spielfilm „Das Vermächtnis der Guldenburgs“ und dem Kinofilm „Klassentreffen 1.0“.
- Bodo Söldner (1964-): Bodo Söldner ist ein deutscher Politologe und Wissenschaftsjournalist. 1994 wurde er als Korrespondent für Wissenschaft und Forschung in den Rundfunkanstalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland eingestellt.
- Eva Söldner (1985-): Eva Söldner ist eine deutsche Sängerin und Tänzerin. Sie ist bekannt für ihre Auftritte in der RTL-Show „Let’s Dance“.
- Harald Söldner (1987-): Harald Söldner ist ein deutscher Schauspieler. Er ist bekannt für seine Rollen in den deutschen Serien „Momo: Der Film“ und „Meister Eder und sein Pumuckl“.
- Gudrun Söldner (1969-): Gudrun Söldner ist eine deutsche Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin. Sie ist bekannt für ihre Rollen in der ARD-Serie „Auf Wiedersehen Pet“ und der Sat.1-Serie „NightWash“.
- Daniela Söldner (1975-): Daniela Söldner ist eine deutsche Schriftstellerin, Redakteurin und Journalistin. Sie veröffentlichte unter anderem Romane wie „Das Kinderzimmer der Welt“ und ist Kolumnistin für die Zeitschrift „SPIEGEL Wissen“.