Nachname Tanzler - Bedeutung und Herkunft
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Tanzler: Was bedeutet der Familienname Tanzler?
Der Nachname Tanzler ist einer der ältesten deutschen Familiennamen. Er ist auch in vielen europäischen Ländern und sogar in einzelnen Staaten der USA weit verbreitet. Der Name wurde im Mittelalter verwendet, um eine Person zu beschreiben, die geboren und aufgewachsen ist, um zu tanzen. Als "Tanzler" wurde eine Person betitelt, die ein besonderes Talent für traditionelle Tanzbewegungen, aber auch modernere Formen des Tanzes hatte.
Es gibt mehrere Theorien über die Herkunft des Nachnamens Tanzler. Einige Experten behaupten, dass es vom althochdeutschen Wort "tanzilo" abgeleitet ist, das "springen" bedeutet. Andere glauben, dass es vom lateinischen "tangō", was "zurückhaltend" bedeutet, stammt. Es ist auch ein weit verbreiteter Name unter den Juden, die nach Deutschland eingewandert sind, nachdem sie im Mittelalter aus Spanien vertrieben wurden.
Eines ist jedenfalls sicher: Der Name Tanzler ist heute in ganz Europa bekannt, nicht nur als Familienname, sondern auch als Bezeichnung für eine Person, die Tanzkenntnisse und Fertigkeiten hat. Allgemein gesprochen ist der Tanzler ein Meister des Tanzes. Er versteht alle Grundschritte und tinkelt sicher und intelligent aneinander und schafft atemberaubende und spektakuläre künstlerische Kreationen im Rhythmus der Musik. Selbst heute gibt es noch Tanzler, die sich auf traditionelle Tanzbewegungen spezialisiert haben, wie zum Beispiel Schleierdrehen oder Wiege.
Herkunftsanalyse bestellenTanzler: Woher kommt der Name Tanzler?
Der Nachname Tanzler ist ein deutscher Name, der ursprünglich aus der Region Schwaben, im Süden Deutschlands, stammt. Es ist ein Beiname, der sich ursprünglich auf jemanden bezog, der Bäcker gewesen sein könnte oder der professionell Tänze aufführte. Der Name kann auch als Derivat des altdeutschen Wortes „Tancan“, was „Tanzen“ bedeutet, gedeutet werden. Heute ist der Nachname Tanzler in vielen europäischen Ländern, insbesondere in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik, verbreitet. In den USA ist der Name weit verbreitet und vor allem in den Bundesstaaten Minnesota und Texas besonders zahlreich vertreten, wo schon viele Generationen von Tanzlers geboren wurden. In Kanada ist der Name auch nicht unbekannt und vor allem in Ontario und British Columbia oft anzutreffen. Der Nachname Tanzler ist auch in Südafrika weit verbreitet, vor allem in Gauteng. Schwarzafrika ist auch Heimat des Namens, vor allem Äquatorialguinea und Äthiopien. Australien, Neuseeland und viele lateinamerikanischen Länder, insbesondere Brasilien, können auch als Standorte für diesen Nachnamen dienen.
Varianten des Nachnamens Tanzler
Der Nachname Tanzler hat einige Variationen und Schreibweisen. Die gebräuchlichsten Versionen sind \"Tanzler\", \"Tantzler\", \"Tantsler\", \"Tantsler\" und \"Tanczler\". Darüber hinaus kann der Nachname in manchen Regionen auch als \"Tancz\" oder \"Tants\" geschrieben werden.
Variationen mit dem Vorkommen des Buchstabens \"Ž\" sind auch verbreitet. Diese können als \"Tanzžler\", \" Tantzžler\", \"Tantsžler\" und \"Tancžler\" geschrieben werden.
Der Name kann auch in Kombination mit anderen Sprachen geschrieben werden, wie zum Beispiel \"Tantzlerová\" in der tschechischen Version oder \"Tańszler\" in der polnischen Version.
Es gibt auch einige seltener vorkommende Varianten des Nachnamens, wie z.B. \"Tonitzer\", \"Tenzeler\", \"Tunzeler\", \"Tennzler\", \"Teutschler\", \"Tanzlerin\" und \"Tänzler\".
Ein weiterer Nachname, der dem Ursprung des Tanzlers nahe kommt, ist \"Tanzer\". Die Schreibweise ist häufig in Anzeigen, Archiven und alten Dokumenten zu finden.
Der Nachname Tanzler hat seine Wurzeln in Österreich und Deutschland. Er kommt jedoch auch in anderen Ländern wie Tschechien, Österreich und Polen vor. Viele der oben genannten Varianten sind auch in anderen schweizerdeutschen Dialekten gebräuchlich.
Berühmte Personen mit dem Namen Tanzler
- Fürstin Xenia zu Hohenlohe-Schillingsfürst, geboren als Xenia Russia Anna Nicholaievna Tanzler (1881–1974), Prinz der Romanows und Urenkelin von Nicholas I. von Russland.
- Ludwig Carl Gottfried Tanzler (1841–1918), deutscher Justizrat und Richter am Oberlandesgericht, der 1899 zum senatorischen Rat ernannt wurde.
- Karl August Tanzler (1817–1892), österreichischer Jurist und Rechtsgelehrter, ab 1844 an der Universität Innsbruck tätig.
- Juliane Tanzler (*1860), Besitzerin des Basler Textilunternehmens "Tanzler & Co.", ein bedeutender Spieler auf dem schweizerischen Baumwollmarkt.
- Johann Balthasar Tanzler (1749-1821), deutscher Musiklehrer, Komponist und Hochschullehrer für Instrumental- und Gesangsspiel an der Universität Heidelberg.
- Eduard Tanzler (1841–1891), forstwirtschaftlicher Direktor des Herzogtums Sachsen-Meiningen.
- František Tanzler, Professor an der Charles-Ferdinand-Universität in Prag und spezialisiert auf Literaturwissenschaft und ästhetik.
- Johannes Tanzler (1635–1704), deutscher Organist und Komponist, der sich auch als Maler und Autor einen Namen machte.
- Nicolaus Philipp Tanzler (1720–1783), Kirchen- und Musikdirektor sowie Komponist, Chef in mehreren Posaunenkonferenzen.
- Giulia Tanzler (1886–1961), italienische Sopranistin, die als Solistin zahlreiche Konzertreisen unternahm.
- Richard Tanzler (*1954), deutscher Entwickler, der 1992 mit einer Bachelor-Arbeit in Informatik promovierte.
- Georg Paul Tanzler (1850–1916), deutscher Maler, Architekt, Garten- und Landschaftsgestalter, ab 1896 Generaldirektor des Berliner Zoologischen Gartens.
- Andreas Tanzler (1925–2009), deutscher Maler und Grafiker, der sich vor allem auf Genremalerei, Tier- und Pflanzenstudien spezialisiert hatte.
- Theodor Tanzler (1863–1927), deutscher Maler und Illustrator, der in den 1890er Jahren Sezessionist wurde.
- Wilhelm von Tanzler (1839–1885), deutscher Naturalist, Ornithologe und Künstler, der mehrere Abhandlungen auf dem Gebiet der Ornithologie schrieb.